SWD-DDC-Mapping

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Verknüpfung der Schlagwortnormdatei mit der Dewey-Dezimalklassifikation

In CrissCross werden den Sachschlagwörtern der Schlagwortnormdatei (SWD) Notationen der Dewey-Dezimalklassifikation (DDC) zugeordnet. Dabei dient der dokumentunabhängige Bedeutungsumfang eines Begriffs als Grundlage. Mit der Anbindung des Vokabulars an die DDC besteht eine klare Verknüpfungsrichtung, durch die das Mapping weiterer Dokumentationssprachen sowie der Wechsel zwischen unterschiedlichen lokalisierten Strukturen über das gemeinsame "Rückgrat" der DDC möglich sein wird. Für das Mapping zuständig sind die Projektmitarbeiter der Fachhochschule Köln, die in fachlichen Fragen von den Fachreferenten der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) unterstützt werden. Die Mappingdaten werden direkt im SWD-Datensatz gespeichert.

Das Mapping erfolgt so spezifisch wie möglich (Deep-Level-Mapping), d.h. einem Schlagwort wird jeweils die zutreffendste DDC-Notation zugewiesen, ggf. wird entsprechend den DDC-Syntheseanweisungen eine institutionelle synthetische DDC-Notation erstellt, die auch in MelvilClass angelegt wird. Aufgrund der referentiellen Polysemie der Schlagwörter wurde die Möglichkeit eingeräumt, einem Schlagwort mehrere DDC-Klassen zuzuordnen (One-to-Many-Mapping). Da die Bedeutungsumfänge von Schlagwort und DDC-Klasse nur selten exakt aufeinander abgebildet werden können, wurden in CrissCross vier "Determiniertheitsgrade" eingeführt, die die Stärke der Beziehung zwischen SWD-Schlagwort und DDC-Klasse in numerischer Form wiedergeben. In zukünftigen Retrievalszenarien sollen sie sowohl für ein Ranking der Treffer als auch zur Steuerung von Recall und Precision der Treffermengen genutzt werden. Ein Datumsstempel gibt Auskunft über die Gültigkeitsdauer der erstellten Mappingrelationen.

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